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  • AutorenbildUlrich Paeslack

Frühstück mit der GMV

Ich hatte meine Fragen an die Moringer Parteien gesendet (wie in den vorherigen Artikeln ja bereits berichtet). Darauf hin bekam ich von Hr. Bundstein eine Einladung zu einem Frühstück, um die Punkte in einem persönlichen Gespräch klären zu können. Hier jetzt die Antworten die ich bekommen habe. Diese waren teilweise sehr komplex (weil es auch manchmal nicht einfacher geht) und ich versuche sie jetzt so gut wie mir möglich zusammen zu fassen.


Zu den Baugebieten in Moringen: Es gestaltet sich natürlich nicht so einfach wie ich es mir vorher gedacht habe. Es müssen die Stadtgrenzen eingehalten werden. Diese kann man natürlich auch ausweiten, was aber wohl ein langwieriger Prozess ist und die Zustimmung des Landkreises erfordert. Weiter ist zu berücksichtigen, dass die derzeitigen Eigentümer auch einem Verkauf zustimmen müssen, zu einem Preis der für alle Parteien annehmbar ist. Dies gibt Probleme, sobald ein Baugebiet mehreren Personen gehört, die auch alle verkaufen wollen müssten um das Baugebiet zu entwickeln. Die GMV stellt sich vor, dass Kaufwilligen mehr Hilfestellung bei der Suche gegeben werden müsste und nicht der Verweis auf die nächste Ausschreibung reicht oder nur um Geduld gebeten wird.


Die Windräder: Die Energiewende ist auf Bundesebene beschlossene Sache. Alle wollen grün, aber nicht vor der eigenen Tür. Lange Rede, kurzer Sinn. Windräder um Moringen werden irgendwann kommen, die Frage ist nur wohin. Die GMV wäre hier für den Standort am Böllenberg um die Belastung für das Landschaftsbild und die Bewohner möglichst gering zu halten. Der Böllenberg ist zur Zeit aber als Standort nicht möglich, da das Raumordnungsprogramm des Landkreises dem entgegen steht.

Rolf Sauermann (Mettbeauftragter diesen Morgen) und Bernd Kaudel (Schatzmeister)


Zu den Gewerbebetrieben: Die Wirtschaftsförderung liegt beim Landkreis. Für Moringen möchte die GMV, dass Gewerbegebiete möglichst unkompliziert zur Verfügung stehen und die Gewerbesteuer auf einem erträglichen Maß gehalten wird. Ansiedlungswillige Unternehmen sollen von der Stadt bei der Standortsuche unterstützt werden.


Zur finanziellen Lage der Stadt: Diese wir gar nicht so schlecht eingeschätzt. Allerdings könnte die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Förderprogramme und deren rechtzeitige Beantragung besser sein.

Inga Sanders-Vergin (Schriftführerin)


Die Stadthalle: Hier sollen notwendige Sanierungsarbeiten stattfinden um die Halle zu erhalten. Wichtig ist hier, die Grundstücke um die Halle freizuhalten und nicht zu veräußern oder anderweitig zu nutzen.


Der Bauhof und die städtischen Anlagen: Der Bauhof soll bei der Stadt bleiben. Eine Möglichkeit wäre aber, bestimmte Bereiche auszulagern um Kosten zu sparen. Hier kamen wir dann zu dem Thema der städtischen Betriebe, wie der Gemeindeschwesternstation, Forst und auch der Bauhof. Es ist wichtig alle öffentlich zu betreiben, aber als eigenständige stadteigene Gesellschaften zu betreiben um die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und um sie auf Dauer zu erhalten. Stadtwerke und Kläranlagen sind bereits ausgegliedert und werden mit anderen Gemeinden gemeinsam interkommunal betrieben.


Niklas Meinshausen (2. Vorsitzender der GMV)


Anliegergebühren und Straßenausbaugebühren: Diese sollen abgeschafft werden, was aber mit einer Gegenfinanzierung auf Landes- oder Bundesebene ausgeglichen werden muss. Eine Umlagebeteiligung aller Bürgerinnen und Bürger ist nicht sinnvoll und sehr bürokratisch.


Internet: Die Zuständigkeit für den Ausbau liegt beim Landkreis (dann werde ich wohl weiter mit 16000+ leben müssen…). Hier ist mehr Bürgerinteressensbekundung erforderlich, so dass

Internetanbieter Interesse an der Verkabelung haben.


Der Drogeriemarkt: Hätte bei anderer Planung der Jahsberg-Centers schon mit dabei sein können. Jetzt sieht es wohl eher schlecht aus, dass sich eine Drogerie hier ansiedelt.


Insgesamt sieht die GMV viel Potential in und für Moringen. Wir haben einige gute Arbeitgeber, eine gute geographische Lage und wenn man noch ein paar Dinge optimieren würde könnte dies auch voll ausgeschöpft werden.

Am Ende war es für mich ein sehr informativer Sonntag Vormittag mit vielen Informationen und

spannenden Unterhaltungen. Aber der Wahlkampf beginnt ja grad erst und ich bin gespannt auf die Ziele der anderen Parteien.

  1. Vorsitzender: Bernd Bundstein

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